Podiumsdiskussion

Ukrainische Menschen in Einbeck

Diskussionsrunde

Besuch in Friedland

Kreisverband der Landfrauen besucht das Museum und Grenzdurchgangslager Friedland

Ganz im Süden Niedersachsens an der Grenze zu Hessen und Thüringen, nach Kriegsende an der Grenze der Besatzungszonen von Russland, den USA und England, liegt das Grenzdurchgangslager Friedland. Es ist das Einzige in Deutschland, welches durchgängig seit Gründung im Jahr 1945 betrieben wird. Seither sind mehr als vier Millionen Menschen als Flüchtlinge, Vertriebene, Ausgewiesene, entlassene Kriegsgefangene und Displaced Persons, als Aussiedler:innen und Schutzsuchende aus aller Welt nach Friedland ins Aufnahmelager gekommen. Gab es in dieser Zeit auch immer wieder Überlegungen die Einrichtung aus den unterschiedlichsten Gründen zu schließen, zeigt die Gegenwart wie wichtig es ist, eine solch gewachsene Struktur zu erhalten. Im Rahmen des 3-Jahresprojektes des Niedersächsischen Landfrauenverbandes „Demokratie meint dich, Frauen in die Politik“, hielten Landfrauen während der Corona Zeit online Veranstaltungen mit Frauenpolitischen Themen ab. Landfrauen des Kreisverbandes Einbeck besuchten virtuell das Museum Friedland, es folgte ein online Workshop mit Gegenständen, welche Geflüchtete aus verschieden Epochen, unter anderem von Kriegsrückkehrern, Flüchtlingen aus afrikanischen Ländern, Russlanddeutsche, den sogenannten Boatpeople aus Vietnam, dem Museum zur Verfügung gestellt wurden. Der Werdegang einiger Menschen die in Friedland aufgenommen worden waren, wurde gezeigt und beeindruckte die Landfrauen sehr. Der Wunsch das Grenzdurchgangslager und Museum persönlich zu besuchen wurde nun im Mai bei bestem Wetter erfüllt. Das Museum zeigt die Folgen des Zweiten Weltkrieges sowie von aktuellen Kriegen und Krisen weltweit. Es spiegelt den politischen und gesellschaftlichen Umgang mit der Aufnahme von Menschen in Deutschland. Immer wieder war in der Gruppe der Besucherinnen zu hören, wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass in Europa wieder Krieg herrscht und das unendliche Leid der Menschen sich wiederholt! Mit den Landfrauen reiste auch eine Geflüchtete aus der Ukraine mit nach Friedland. Sie fühlte sich in der Reisegruppe trotz aller Betroffenheit sehr wohl und gut aufgenommen. Sie bedankte sich bei den Landfrauen für deren Unterstützung. In absehbarer Zeit werden Hilfsgüter wie Medikamente, Nahrungsmittel und weitere Hilfsgüter in die Ukraine transportiert.

Bei einem gemeinsamen Essen wurden die persönlichen Eindrücke und Erinnerungen an die Nachkriegszeit diskutiert. Obwohl der Inhalt des Museums an dunkle Zeiten in Deutschland und der Welt erinnert, waren sich die Frauen einig, dass der Ausflug für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt sehr dazu beigetragen hat. Ebenso die Erkenntnis wachsam politische Entscheidungen zu beobachten und die Stimme gegen undemokratische Kräfte und Gruppierungen zu erheben.

 

 

Ingeborg Cramm

DAnkesbrief für Unterstützung

Landwirtschaft für kleine Hände

Landwirtschaft für kleine Hände auf dem Hof Wolper mit dem Kindergarten Salzderhelden eine gelungene Veranstaltung! Attraktion war das neue Hühnermobil. Weizen zu Mehl mahlen und daraus Vollkornwaffeln zu backen war eine tolle Erfahrung. Die landwirtschaftlichen Maschinen wurden erklärt, Trampeltrecker gefahren und mit Kreide das Hofpflaster bemalt. Danke an Familie Wolper und unsere tüchtigen Landfrauen!